Sport- und Schwimmzentrum Oerlikon, Zürich 2020 – 2035 Sports and Swimming Center Oerlikon, Zurich Bauherrschaft ClientStadt Zürich City of ZurichTyp TypeKultur, Neubau Culture, New ConstructionOrt LocationZürich ZürichStand StatusIn Planung In PlanningBaukosten BKP 1-9 Costs Bauherrschaft ClientStadt Zürich City of ZurichTyp TypeKultur, Neubau Culture, New ConstructionOrt LocationZürich ZürichStand StatusIn Planung In PlanningBaukosten BKP 1-9 Costs Das neue Sportzentrum Zürich-Oerlikon ersetzt ein bestehendes Hallenbad. Das Gebäude reagiert mit einem kompakten Volumen auf seine blockartig organisierten Nachbarn, die zu einem imposanten Sport- und Eventcluster gehören. Es wird von sieben neu angelegten Rasenspielfeldern gesäumt, von denen eines auf dem Dach zu liegen kommt. Das rund 20 Meter hohe Gebäude gliedert sich in horizontale Schichten, die der Stapelung des Raumprogramms entsprechen. Eine Art Kranzgesims aus PV-Elementen bildet den oberen Abschluss. Es wird von kräftigen Lehmzylindern gestützt, die als Entfluchtungs- und Entlüftungselemente, aber auch als thermische Wasserspeicher dienen. Die horizontalen PV–Paneele und die Treppen, die sich um die Zylinder winden, stehen mit ihrer filigranen Leichtigkeit im Kontrast zu den massiven Türmen. Funktional gibt es drei Hauptbereiche: die übereinandergestapelten Eishallen, das Spring- und das Wettkampfbecken sowie das Freizeit- und das Lernschwimmbecken. Sie alle werden übersichtlich über ein gemeinsames Foyer und eine rue intérieure erschlossen. Das Aussenbad liegt, dem Freizeitbereich angegliedert, im Westen der Anlage. Der Entwurf hat sich konstruktiv und bezüglich der Gebäudetechnik den Anliegen des klimafreundlichen Bauens verschrieben und entwickelt daraus einen zeitgemässen architektonischen Ausdruck. Die oberirdische Gebäudestruktur besteht im Wesentlichen aus einem Holzbau, was dem Ziel Ausdruck verleiht, die CO2-Emissionen zu minimieren. Aufgrund der erheblichen Spannweiten von bis zu 45 Metern wurde eine innovative Tragstruktur mit vorgespannten Brettschichtträgern entwickelt. Lediglich die Knotenpunkte bei den Stützenanschlüssen, welche die Vorspannungen aufnehmen, bestehen aus Beton. Ein wesentlicher Aspekt des Konzepts liegt darin, neben der Minimierung des Energiebedarfs eine Maximierung der Energieproduktion und, durch die Nutzung der Abwärme aus der Eisproduktion, ein wärmetechnisch autarkes Gebilde mit geschlossenen Kreisläufen zu entwickeln. Die Kombination von Schwimmbad und Eisbahn schafft dafür ideale Voraussetzungen, wobei die von aussen sichtbaren Türme als Wärmespeicher unverzichtbar sind. Sie verhindern Verluste, indem sie überschüssige Energie für eine spätere Nutzung zurückbehalten. So können Phasenverschiebungen zwischen Angebot und Nachfrage ausgeglichen werden. Im Sommer, wenn keine Abwärme aus der Eisproduktion anfällt, wird die Kältemaschine als Wärmepumpe eingesetzt, um die thermischen Speicher zu füllen. Die dafür benötigte elektrische Energie stammt aus den Photovoltaikanlagen. In der Berechnung zeigt sich, dass sich mit dem gewählten Energiekonzept der gesamte Wärmebedarf abdecken lässt und das neue Sportzentrum wärmetechnisch autark betrieben werden kann. The new sports and swimming center Zurich-Oerlikon replaces an existing indoor swimming pool. With its compact volume, the building draws parallels to the neighboring structures, an imposing sports and event cluster organized in blocks. It is bordered by seven newly created and functionally suggestive grass playing fields, one of which is located on the roof of the center. The approximately 20-meter-high building is subdivided into horizontal layers that respond to the stacked spatial program. A cornice of PV elements caps the building top. It is supported by strong clay cylinders that serve as evacuation and ventilation elements as well as thermal water storage. The massive towers with their filigree lightness stand in contrast to the horizontal PV panels and the stairs winding around the cylinders. Functionally, the building is structured in three main areas: the stacked ice rinks, the high diving and competition pools, and the leisure and learning pools. They are all centrally accessible via a common foyer and a rue intérieure. Both the outdoor pool area and the adjacent leisure area are located in the west of the facility. In terms of construction and building technology, the design is committed to meeting the concerns of climate-friendly and sustainable building, and develops a contemporary architectural expression. Above ground, the building essentially consists of a timber structure, striving for minimal CO2 emissions. Due to the considerable span widths of up to 45 meters, an innovative load-bearing structure with prestressed glulam beams had to be developed. Only the nodes at the column connections, which absorb the prestressing, are made of concrete. Minimization of energy consumption and maximization of energy production are the essential aspects of the building concept. Through the use of waste heat generated during ice production, a thermally self-sufficient structure with closed circuits is possible. The combination of swimming pools and ice rinks creates ideal conditions for such a system, with the towers visible from the outside being indispensable as heat storage. These prevent losses by retaining excess energy for later use. By this means, phase shifts between supply and demand can be balanced out. In summer, when there is no waste heat from ice production, the chiller is used as a heat pump to fill the thermal storage. The electricity required is generated using photovoltaic systems. Calculations show that this energy concept can cover all the heating requirements with the result that the new sports center can be operated independently in terms of heating technology. Visualisierungen Visualization Boltshauser Architekten, Zürich