Hochhaus H1 Zwhatt-Areal

Das Hochhaus H1 setzt sich an die durch den Baubereich des privaten Gestaltungsplans „Gretag-Areal“ von Peter Märkli definierte Baulinie an der Sandstrasse und bildet ein dezent gerichtetes Volumen, welches sich mit seiner Schmalseite zum Zwhatt-Platz orientiert. Die raumbildenden Rücksprünge in der Sockelpartie richten sich zum Platz mit dem Pavillon und bilden zur Sandstrasse hingewandt eine Eingangssituation. Räumlich erhält somit das Hochhaus eine spannungsvolle Erschliessungsfigur, der es gelingt, angemessen mit der Nachbarschaft in den Dialog zu treten. Die massige Ausformulierung der Sockelgeschosse mit den markanten Stützen bildet den Tisch, auf welchem der filigrane Holzbau steht. Die Struktur des Gebäudes wird somit lesbar und bietet Identität. Eine Variation an Fensterteilungen belebt die durch rötliche Metallprofile ruhig strukturierte Fassade und deutet subtil auf die dahinterliegende Nutzung. In der Fassade ist eine in die Brüstungsverkleidung integrierte Photovoltaikanlage mit farbbeschichteten Solarmodulen vorgesehen. Zusammen mit der grossflächigen Photovoltaikanlage auf dem Dach generiert diese einen Ertrag bis zu 130’000 kWh/a und deckt in der Bilanz den Strombedarf der Wohnungen zu ca. 50%.

Die Wohnungen in den Regelgeschossen organisieren sich als Sechs- bis Achtspänner kompakt um den Erschliessungskern. Jeweils vier Wohnungen funktionieren über Eck und sind zweiseitig belichtet. Die Wohntypen sind entsprechend der Holzbaustruktur modular aufgebaut und angeordnet. Sie lassen eine grosse Flexibilität in der horizontalen wie auch vertikalen Organisation der Wohnungen zu. Räumlich sind eine Vielzahl von Typologien entwickelt worden, die unterschiedlichsten Nutzungsprofilen dienen können.

Das Hochhaus ist als hybrides Holzhochhaus konzipiert. Erschliessungskern, Sockelgeschosse und Geschossdecken sind in Beton gebaut. Die tragenden Stützen und Unterzüge sowie die Fassade sind aus Holzelementen aufgebaut. So wird im Vergleich zu einem Massivbau in der Tragkonstruktion rund 20% oder 670 Tonnen CO2 im Lebenszyklus des Hauses von 60 Jahren gespart. Der nachwachsende Rohstoff sorgt zudem für eine höhere Behaglichkeit und Raumluftqualität und eine reduzierte Bauzeit.

The high-rise H1 follows the building line on Sandstrasse which is defined by the building area of the private design plan „Gretag-Areal“ by Peter Märkli and forms a discreetly directed volume, with its narrow side oriented towards Zwhatt-Platz. The spatial recesses in the ground floor are directed to the square with the pavilion and form an entrance situation facing Sandstrasse. In spatial terms, the high-rise is thus given an exciting development figure that succeeds in entering an appropriate dialog with the neighbourhood. The massive formulation of the ground floors with the striking pillars form the table on which the wooden building stands. The structure of the building therefore becomes legible and offers an identity. A variation of window divisions enlivens the façade, which is calmly structured with reddish metal profiles, and subtly points to the use behind it. In the façade, a photovoltaic system with colour coated solar modules is integrated into the parapet cladding. Together with the large-scale photovoltaic system on the roof it generates an energy yield of up to 130’000 kWh/a and covers approximately 50% of the electricity requirements of the apartments.

The flats of the standard floor are compactly organised with six or eight apartments per floor and circulation core. Four apartments are situated on the corners and are exposed on two sides. The apartments are constructed and arranged modularly corresponding to the wooden structure. They allow a large flexibility in the horizontal and vertical organisation of the flats. Spatially a plurality of typologies was developed which can serve a wide variety of profiles.

The high-rise is planned as a hybrid wood structure. Staircase, basement floor and ceilings will be built in concrete. The loadbearing pillars and down stand beams as well as the façade will be constructed out of wooden elements. Compared to a solid structure around 20% or 670 tons of CO2 can be saved in the life cycle of 60 years. Moreover the renewable resource ensures a greater comfort and indoor air quality and a reduced construction time.