Masterplan Zoo Basel, 1. Preis 2022 – 2035 Masterplan Basel Zoo, 1st prize Bauherrschaft ClientZoo Basel Basel ZooTyp TypeGemischte Nutzung, Kultur, Neubau, Umbau Mixed use, Culture, New Construction, RenovationOrt LocationBasel BaselStand StatusIn Planung In PlanningBaukosten BKP 1-9 Costs-- -- Bauherrschaft ClientZoo Basel Basel ZooTyp TypeGemischte Nutzung, Kultur, Neubau, Umbau Mixed use, Culture, New Construction, RenovationOrt LocationBasel BaselStand StatusIn Planung In PlanningBaukosten BKP 1-9 Costs-- -- Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums wurde in einem Masterplan die Erweiterung und teilweise Sanierung des Zoo Basel, gemeinsam mit Maurus Schifferli Landschaftsarchitekten, projektiert. Die Masterplanung umfasst zwei neue Areale, die bisher nicht als Zoofläche genutzt wurden: den Perimeter Nord, wo sich heute Haupteingang und Parkplatz befinden, sowie den Perimeter Süd, die Schutzmatte, die aktuell als Reservefläche genutzt wird. Darüber hinaus werden mit dem heutigen Kinderzoo, dem Sautergarten und dem Antilopenhaus bereits bestehende Anlagen in den Masterplan integriert und neu betrachtet. Auf dem Perimeter Nord kann durch den Neubau des Parkhauses Erdbeergraben der bestehende Parkplatz aufgehoben und so Fläche für eine Erweiterung des Haupteingangs sowie Kuppelbauten mit tropischen Land- und Wasserwelten geschaffen werden. Der Kassenbau von Burckhardt Architekten bleibt erhalten und wird um einen orthogonal dazu stehenden Riegel mit Café und Shop ergänzt – zusammen bilden sie ein neues und dennoch vertrautes Eingangsensemble. Der Neubau auf der anderen Seite des Birsig tritt als einzelne, in das natürlich ansteigende Terrain eingegrabene Kuppeln in Erscheinung, zwischen denen sich die Parklandschaft des Zoos fortsetzt. Im Inneren öffnen sich diese zu einem zusammenhängenden Raum, der auf mehreren Ebenen die artenreichsten tropischen Lebensräume Südamerikas und Asiens abbildet und erlebbar macht. Im Bereich des heutigen Kinderzoos, der Seelöwenanlage sowie des historischen Antilopenhauses wird der dichte Baumbestand zum Prinzip erhoben: Zukünftig sollen dort in Wäldern lebende Tierarten zu sehen sein. Es bedarf nur weniger Neubauten, um die Anforderungen an die neuen Tierhaltungen zu erfüllen. Die Seelöwenanlage wird respektiert und nur teilweise modifiziert. In das Antilopenhaus zieht der Kinderzoo ein. Der Sautergarten wird mit einer Grossvoliere übernetzt, die sich zwischen den vorhandenen, begrenzenden Umgebungselementen Bahndamm, Birsig, Dorenbachviadukt sowie einem Geländesprung mit anschliessender Wohnbebauung aufspannt. Zwei neue Gebäuderiegel, die Bahntrasse und Dorenbachviadukt flankieren, werden zum zusätzlichen Bindeglied zwischen Landschaft und Voliere; das Tragsystem des Netzes ist zugleich Struktur der Gebäude. Die bereits zum Zoo gehörende, aber für Besuchende nicht einsehbare Schutzmatte auf dem Perimeter Süd wird über eine Passerelle vom Sautergarten aus zugänglich gemacht, umgestaltet und künftig zwei afrikanische Lebensräume zeigen: eine offene Savannenlandschaft – Habitat für Giraffen, Zebras und andere Huftiere, Flusspferde und Strausse – sowie die südwestafrikanische Küste mit Seebären und Brillenpinguinen. Durch ihre einfachen Geometrien und die Positionierung am Rand des Perimeters rücken die Neubauten zugunsten der Weite der Savanne aus dem Blickfeld. Die für den Zoo typische zentrale Wegführung («Spina») wird hier zu einem Rundweg umgedeutet. Die Gestaltungsprinzipien des Zoo Basel werden bei dem Projekt aufgegriffen und fortgeführt: Der Fokus liegt auf einer von Tieren bewohnten Landschaft, während Gebäude in den Hintergrund treten und bestehende Topographie und Vegetation nicht nur respektieren, sondern mit diesen eine Symbiose eingehen. Landschaften werden interpretiert, ohne zu imitieren; Gebäude können im Verborgenen bleiben, anstatt kulissenhaft ausgestellt zu werden. Auch das Element Wasser stellt eine dem Zolli immanente Lebens- und Gestaltungsgrundlage dar und ist somit wesentlicher Teil der Planung. To mark its 150th anniversary, a masterplan for the expansion and partial renovation of the Basel Zoo was planned together with Maurus Schifferli Landschaftsarchitekten. The master plan includes two new areas that have not previously been used as zoo space: the north perimeter, where the main entrance and car park are currently located, and the south perimeter, the protective mat, which is currently used as a reserve area. In addition, existing facilities such as the current children’s zoo, the Sautergarten and the antelope house will be integrated into the masterplan and reconsidered. The existing car park on the northern perimeter can be removed by building the new Erdbeergraben multistorey garage, creating space for an extension of the main entrance and domed buildings with tropical land and water worlds. The ticket office building by Burckhardt Architekten will be retained and supplemented by an orthogonal block with a café and shop – together they form a new yet familiar entrance ensemble. The new building on the other side of the Birsig appears as individual domes dug into the naturally rising terrain, between which the park landscape of the zoo continues. Inside, these open up to form a coherent space that depicts and brings to life the most species-rich tropical habitats of South America and Asia on several levels. In the area of the current children’s zoo, the sea lion enclosure and the historic antelope house, the dense tree population will be elevated to a principle: In future, animal species living in forests are to be seen there. Only a few new buildings are needed to fulfil the requirements for the new animal enclosures. The sea lion enclosure will be respected and only partially modified. The children’s zoo will move into the antelope house. The Sautergarten will be taken over by a large aviary, which will span between the existing boundary elements of the railway embankment, Birsig, Dorenbach viaduct and a jump in the terrain with adjoining residential buildings. Two new building blocks flanking the railway line and the Dorenbach viaduct form an additional link between the landscape and the aviary; the support system of the network is also the structure of the buildings. The protective mat on the south perimeter, which is already part of the zoo but not visible to visitors, will be made accessible via a walkway from the Sautergarten, redesigned and will in future showcase two African habitats: an open savannah landscape – habitat for giraffes, zebras and other hoofed animals, hippos and ostriches – and the south-west African coast with fur seals and penguins. Thanks to their simple geometries and positioning at the edge of the perimeter, the new buildings recede from view in favour of the expanse of the savannah. The central pathway (‘Spina’) typical of the zoo is reinterpreted here as a circular path. The design principles of Basel Zoo are taken up and continued in the project: The focus is on a landscape inhabited by animals, while buildings blend into the background and not only respect the existing topography and vegetation but enter into a symbiosis with them. Landscapes are interpreted without being imitated; buildings can remain hidden instead of being displayed as backdrops. The element of water also represents an intrinsic basis for life and design at the zoo and is therefore an essential part of the planning.