Multifamily house Kilchberg 2019 – 2022 Multifamily house Kilchberg Client Client Typ TypeNew Construction, Residential, Selection New Construction, Residential, SelectionLocation LocationZürich ZürichStand StatusCompleted CompletedCost Cost8 Mio. 8 Mio. Client Client Typ TypeNew Construction, Residential, Selection New Construction, Residential, SelectionLocation LocationZürich ZürichStand StatusCompleted CompletedCost Cost8 Mio. 8 Mio. Das Grundstück befindet sich an der Stadtgrenze zu Zürich und nimmt neu ein Mehrfamilienhaus mit sieben Wohneinheiten auf. Das Gebäude wurde hangseitig positioniert und spannt sich zwischen dem Grenzsteig und dem benachbarten, städtischen Landwirtschaftsareal auf. Das rund 100-jährige Wohnhaus an der Südostecke des Grundstücks konnte bestehen bleiben und dessen Fassaden saniert werden. Zusammen mit dem Altbau verortet sich der Neubau auf Grund seiner Körnung und Bezugnahmen selbstverständlich im stadtnahen Quartier. Der Neubau ist grundsätzlich dreigeschossig organisiert. Der Baukörper entwickelt sich der Parzelle folgend, konisch öffnend, dem See hin zugewandt. Dabei entsteht eine spannungsvolle Gebäudegeometrie, welche sich präzis in die Hangsituation einfügt. Die vertikale Balkon- und Erkersituationen verankern den neuen Baukörper an den Ecken zusätzlich im steil abfallenden Gelände.Im Innern entwickeln sich konisch fliessende Raumfiguren, welche mit zunehmender Breite in den jeweiligen Wohnräumen mit vorgelagerter Balkonschicht mit Seesicht gipfeln. Vertikal wird das Gebäude über den zentralen aussteifenden Kern erschlossen, die kompakten Zweieinhalb- und Dreieinhalbzimmerwohnungen organisieren sich jeweils als Zwei- respektive als Dreispänner. Die Wohngrundrisse profitieren von den leicht konischen Wandverläufen, Bewegungsführungen werden implementiert und spannungsvoll räumlich inszeniert.Das Gebäude ist ab Erdgeschoss als Skelettbau mit aussteifendem Treppenhauskern entwickelt worden. Der Skelettbau in Recyclingbeton wird mit CO2-armen Materialien ausgefacht. Innen kommen Lehmsteine, Lehmputze, Eichholzfenster zum Einsatz, die Decken werden sichtbar in Recyclingbeton belassen. Die Lehmsteine verhelfen den Innenräumen zusammen mit den Holz- und Terrazzoböden zu einem warmen Ambiente und grosser Behaglichkeit insbesondere in Bezug auf die Feuchtigkeitsregulierung. Besonders innovativ ist das neu entwickelte Zweischalenmauerwerk, welches aus Recyclingziegeln aussen und Lehmsteinen innen sowie dazwischenliegender Dämmung besteht. Die CO2-Bilanz konnte durch dieses Mauerwerkprinzip gegenüber einem konventionellen Mauerwerk um über 50% gesenkt werden. Aussen profitiert das Mauerwerk von den lebendigen, über hundertjährigen Ziegelsteinen, die jeweils von horizontalen Betonbändern gefasst werden. Zusammen mit den plastischen Ausformulierungen der Fensternischen entsteht ein kräftiger Baukörper, welcher dem enormen Eigenleben der alten Ziegelsteine gerecht zu werden versucht. Die Fensterflügel in den Zimmern werden vom äusseren Mauerwerk geschützt formuliert, über Maueröffnungen kann die Nachtauskühlung geschützt individuell bewerkstelligt werden. Auf eine kontrollierte Lüftung ist bewusst verzichtet worden. Die Energie für Heizung und Warmwasser wird durch Erdwärme gewonnen, und der Strom von der Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt. The site is located on the border of the city of Zurich and newly accommodates a multi-family house with seven residential units. The building is positioned on the hillside and spans between the Grenzsteig and the neighbouring urban agricultural area. The approximately 100-year-old residential building in the south-east corner of the site has been retained, and its façades renovated. Together with the existing building, the new building is naturally integrated into the neighbourhood due to its urban grain and contextual references. The new building is principally organised as a three-storey structure. The volume follows the boundary of the plot, opening conically towards the lake. This creates an exciting building geometry that fits precisely into the slope. The vertical balconies and bay windows additionally anchor the building at the corners into the steeply sloping terrain. Inside, a conical spatial sequence unfolds. Moving towards the balcony, the rooms increase in width, culminating with a view of the lake. Vertically, the building is organised around the centrally braced core, from which, the compact two-and-a-half and three-and-a-half-room flats are accessed. The positioning of the walls offers an exciting movement within the interior spaces. From the ground floor upwards, the building has been developed as a skeleton construction, braced by the staircase core. The skeleton structure is made of recycled concrete and filled with low-CO2 materials. Inside, adobe bricks, clay plaster and oak windows are used, while the recycled concrete ceilings are left visible. The earthen bricks, together with the wooden and terrazzo floors, give the interiors a warm ambience and great comfort, especially in terms of moisture regulation. The newly developed cavity wall system, consisting of recycled bricks on the outside and adobe bricks on the inside, with insulation in between, is particularly innovative. This construction method has reduced the CO2 balance by over 50% compared to conventional masonry construction. On the exterior, the recycled one hundred-year-old bricks are framed by horizontal concrete bands. Together with the sculptural composition of the window niches, a strong structure is created, which attempts to do justice to the vibrant old bricks. The interior window casements are protected by the outer masonry. Night cooling can be individually managed via openings in the walls. Controlled ventilation has been deliberately omitted. The energy for heating and hot water is obtained from geothermal energy, and the electricity is generated by the photovoltaic system on the roof.